1. Danzig – genießen Sie die 1000-jährige ehemalige Hansestadt
Dieser Stadtrundgang ist für diejenigen am besten geeignet, die genug Zeit haben, die Vielfältigkeit und die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt kennen zu lernen. Bei dieser Tour werden Sie die Lange Brückemit dem Krantor, die Frauengasseund die Königliche Kapellesehen. Sie besuchen auch die Marienkirchemit der Kopie des berühmtesten Gemäldes Danzigs – dem Jüngsten Gericht von Hans Memling. Danach führe ich Sie zu der sehenswerten Stadtbefestigung – zum Großen Zeughaus, Hohen Tor, Stockturm und der Peinkammer. Gleich daneben werden Sie den repräsentativen Eingang der Stadt bewundern können – das Goldene Tor, das zur Langgassemit dem Langen Marktführt, wo sich dasRechtstädtische Rathaus, der Artushof und der Neptunbrunnenbefinden. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen auch die Altstadt mit der Großen Mühle, der Katharinienkircheund dem Altstädtischen Rathauszeigen, mit Ihnen die Brigittenkirche – die Kirche der Solidarnoscbewegung, besuchen und einen Blick in die neu restaurierte Markthallewerfen.
Diese Tour nimmt 3 – 4 Stunden in Anspruch.
2. Danzig im Überblick
Dieser Stadtrundgang zeigt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Danzigs: die Lange Brücke, das Krantor, die Frauengasse, Sie können einen Blick in die Marienkirche, in das Große Zeughauswerfen, die Langgasse, den Langen Marktmit dem Rechtstädtischen Rathaus, dem Artushof und dem Neptunbrunnen bewundern.
Diese Tour ist ideal für alle Gäste, die sich einen raschen Überblick über Danzig verschaffen möchten – der Rundgang dauert 1,5 – 3 Stunden.
3. Die Dreistadt
Außer dem historischen Zentrum Danzigs kann man in der nähsten Umgebung auch andere interessante Plätze kennenlernen. Zu den Schwerpunkten gehören dabei das Solidarność-Zentrum am Eingang zur Danziger Werft, die Danziger Bollwerke, Oliva, Zoppot undGdingenund Westerplatte, die man sich bei einer Stadtrundfahrt ansehen kann.
Lernen Sie auch die Umgebung von Danzig kennen, machen Sie eine informative und unterhaltsame Rundfahrt mit!
4. Backsteinarchitektur
Auf der Europäischen Route der Backsteingothik bildet Danzig zweifellos eine der wichtigsten Städte, die durch die wirtschaftliche Organisation und Kultur der Hanse bis heute geprägt wurde. Danzig war aber auch ein wichtiges Hansemitglied und spielte in ihrer Geschichte eine große Rolle. Um diese Wirkung oder sogar Wechselbeziehung wirklich zu verstehen, muss man sich die Zeugnisse der ehemaligen Danziger Kultur anschauen.
Beginnen wir mit den zahlreichen Kirchen, die sowohl Ordenskirchen waren, wie z.B. die Dominikaner- oder Zistenzinserkirche, als auch Pfarrkirchen, wie die Katharinen- und Johanneskirche, selbstverständlich nicht abzusehen von der Marienkirche, für die die Marienkirche in Lübeck ein Vorbild war. Sie werden durch Vielfältigkeit der inneren Ausführung vieler Danziger Kirchen beeindruckt – jede Kirche mutet anders an ‒ eine katholisch, barok, andere schlicht oder modern.
Auch profane Bauten wurden aus Backstein gebaut, wie das Deutschritterordenschloss, der Artushofaber auch Teile der Danziger mittelalterlichen Stadtbefestigung wie z.B. das Krantorund die Stadtställe. Zu dieser Reihe kann man auch Industriebauten zählen, wie z.B. die Große Mühle, aber auch Häuser, wie das Pfarrhaus der Marienkircheoder die Fachwerkhäuserin der Altstadt. Es darf nicht vergessen werden, dass Backstein bis zum 20. Jh. die Hauptbausubstanz in Danzig war, es war nur die Frage, woher die Backsteine und architektonischen Einflüsse kamen, die das Stadtbild bestimmten. Dies und vieles mehr versuche ich Ihnen auf dieser Tour näher zu bringen.
Dauer: 2-5 Stunden
5. Danzig – eine Hafenstadt von der Wasserperspektive aus gesehen
Es ist eine Binsenwahrheit, wenn man sagt, dass Danzig eine der wichtigsten europäischen Hafenstädte war. Heutzutage ist diese Tatsache in Vergessenheit geraten, denn die Wasserwege spielen keine so große Rolle wie in vergangenen Jahrhunderten mehr. Um Ihnen zu verdeutlichen, was für eine große Rolle die Gewässer in der ehemaligen Stadt Danzig spielten, lade ich Sie gerne zu einer alternativen Wasserführung ein.
Es ist jedem, der nach Danzig kommt, klar, dass sowohl die ehemalige Hafenanlageals auch das KrantorWahrzeichen der Stadt sind. Es gibt in der Stadt aber mehrere Zeugnisse, die auf die Rolle der Verbindung zur Weichsel und Ostsee hinweisen. Es sind z.B. die Schiffsmodelle im Artushof, das bekannte Bild „Die Apoteose der Verbindung Danzigs mit dem Meer“ von Abraham van den Blocke im Rechtstädtischem Rathaus, Schiffsmotiveauf den Fassaden der Bürgerhäuser und falls Sie auch andere Stadtteile Danzigs besuchen wollen, das Gebäude der Danziger Technischen Hochschuleaus dem Anfang des 20. Jhs. oder das einzigartige Schleusensystem, das zu Verteidigung der Stadt diente.
Das Wasser darf man aber nicht nur sehen, man muss es auch erleben. Entweder bewundert man den ehemaligen Hafen zu Fuss oder man wagt eine Schiffsfahrt. Das erste Schiff, an dem man vorbeifährt, ist die Sołdek.Es ist das erste Schiff, das in der Danziger Werft nach dem Krieg gebaut wurde. Dann fährt man eine Weile auf der Mottlau der alten Stadtanlage entlang und grüßt dabei andere Wasserfahrtfreunde, die entweder auf den Segelschiffenoder auf kleineren Schiffenhin und herfahren. Man fährt auch an der Danziger Werft, wo Schiffe repariert werden und an einem Teil des neuen Hafensvorbei, wo die Schiffe ent- und beladen werden. Auf dem Weg zur Weichselmündung können Sie die alte Festung Weichselmündeund den alten Leuchtturm, der heute ein Museum ist, bewundern. Vor der Weichselmündung können Sie den Fischernbeim Fischfang die Daumen drücken, sich das Haffenverwaltungsgebäudeund den Verkehr an der Mündunganschauen oder sich entscheiden, entweder nur einen Blick auf die Westerplattewerfen oder dort aussteigen, um mit dem nächsten Schiff wieder ins Zentrum zu gelangen.
Ich begleite Sie auf der ganzen Tour und werde Ihnen das Bild der Hafenstadt Danzig von der Wasserperspektive aus gesehen gern vermitteln.
Dauer: 5 – 6 Stunden
6. Danzig zur Blauen Stunde
Ein Abendspaziergang ist genau das Richtige für diejenigen, die tagsüber in der Hektik ihres geschäftlichen Aufenthalts in Danzig keine Zeit zur Besichtigung finden oder dem täglichen Chaos der Touristenstadt lieber ausweichen. Gerne begleite ich Sie mit fachlichen Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten oder einem angenehmen Gespräch über die Stadt und Leute und ich zeige Ihnen den bekanntesten Blick auf den ehemaligen Hafen, der nie so romantisch wirkt, wie in der Blauen Stunde.
Falls Sie die Aussicht so fesselt, dass Sie Lust haben, im Hafen zu bleiben, zeige ich ihn Ihnen aus verschiedenen Blickwinkeln. Ich führe Sie weiter durch das Grüne Torzum Langen Markt, wo das Rathausund der Artushofin der Abendstunde Ihnen als echte Herrscher der Stadt erscheinen. Auch der Blick in die Langgasselohnt sich. In der Frauengassekönnen Sie in die Märchenwelt der Wasserspeier und alt anmutenden Beischläge eintauchen und die Atmosphäre spüren, dank der eines der bekanntesten Gedichte Eichendorffs entstand. Von dort aus zeige ich Ihnen den Weg durch die schmalste, mittelalterlich aussehende Straße, die heute eine angenehme Flanierzone mit mehreren Cáfes ist. An ihrem einen Ende befindet sich die Marienkirche, an dem anderen das Zeughaus. Weiter führt der Weg in Richtung Altstadt mit der Katharinenkircheund dem Ältstädtischen Rathaus, um an der ehemaligen Stadtbefestigung – dem Stockturm und der Peinkammerschon spät am Abend sein Ende zu finden, wo Sie sich bestimmt gerne mit einem Glas Goldwasser erfrischen können.
Dauer 1,5 – 3 Stunden
7. Danziger Legenden
Wo die Wissenschaft keine Antworten mehr findet, erklären die Legenden die Welt. So ist es auch in Danzig. Ich lade Sie zu einem Spaziergang ein, der die Geheimnisse der Danziger Zauberwelt preisgibt. Haben Sie sich schon einmal gewundert, warum die Löwen am Rechtstädtischen Rathausin dieselbe Richtung schauen? Wie entstand das Danziger Goldwasser?
Wo befindet sich in Danzig ein Zahn des Teufels? Warum ist der Turm der Marienkircheflach? Wer ist die Gestalt, die vor dem Eingang zur Marienkirche steht? Wer war imstande, die Schöne Madonna in der Danziger Marienkirche zu meißeln? Woher kommen die bekannten Verzierungen der Danziger Beischläge? Warum befinden sich im Wappen einer der bekanntesten Familien Danzigs drei Wildschweinköpfe? Warum heißt die parallele Straße zur Langgasse Hundegasse? Wenn Sie Lust haben, die Danziger Phantasiewelt kennenzulernen, werde ich Ihnen gerne über die Danziger Häuser, Kirchen, Verzierungselemente und Straßen durch die Perspektive der Danziger Legenden erzählen.
Dauer: 2 ‒ 3 Stunden
8. Freie Stadt Danzig
Obwohl in der zweiten Hälfte des 18 Jhs. aus der weltbekannten Stadt Danzig eine Provinzstadt wurde, hat sich das im 20 Jh. stark verändert. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung des Industriezeitalters begann sich Danzig Ende des 19. Jhs. wieder schnell zu entwickeln. Beispiele dafür kann man sogar im Stadtzentrum finden. Ich lade Sie zu einem Spaziergang ein, der Ihnen Danzig der Vorkriegszeit näher bringt.
Wir fangen die Besichtigung in der Nähe des Goldenen Tores an. Dort gibt es zwei Bankgebäude, die an die Entwicklung im Industriezeitalter erinnern. Ein renoviertes Postgebäude aus dieser Epoche zeige ich Ihnen noch in der Langgasse. Typische Architekturbeispiele aus dieser Zeit sind auch das heutige Rathaus und der Hauptbahnhof.
Dann kam die Epoche der Freien Stadt Danzig, die als teilsouveräner, selbstständiger Freistaat unter dem Schutz des Völkerbundes existierte. Der aufgestaute Konflikt zwischen Polen und Deutschland führte jedoch dazu, dass die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. 1939 wurde die Große Synagoge abgebaut, viele jüdischen Kinderverließen die Stadt ohne Begleitung ihrer Eltern und letztendlich fing mit dem Angriff auf Westerplatteund Polnische Post der II. Weltkrieg an.
Anhand von alten Fotobeispielen und mehreren Erklärungen zur politischen und wirtschaftlichen Lage Danzigs versuche ich Ihnen diese wichtige Epoche Danzigs näher zu bringen. Dabei kann ich Sie zur Polnischen Post begleiten, die wegen einem Kapitel aus Günter Grass‘ Blechtrommel noch bekannter wurde oder eine Fahrt zur Westerplatte, dem damaligen polnischen Munitionslager, entweder mit dem Auto, Bus oder Schiff unternehmen.
9. Museum des II Weltkrieges
Am 23.03.2017 wurde in Danzig Museum des II Weltkrieges geöffnet. Wenn Sie keine Angst vor dem schwierigen Thema haben, begleite ich Sie gerne als beglaubigte Museumsführerin mit fachkundigem Kommentar, der ihnen einerseits hilft die einzigartige Perspektive des Krieges, die dieses Museum vermittelt zu verstehen, andererseits weise ich Ihnen gerne auf ausgewählte originalle Exponate und gezielt vorbereitete Materialien hin. Sie ermöglichen Ihnen, den Krieg aus der Perspektive der einzelnen Menschen, die während dieser grausamen Zeit lebten, zu verstehen.
Die Ausstellung erzählt über das tragische Erlebnis, das der II Weltkrieg war, über seine Genese und Folgen, über Opfer und Täter, über Helden und durschnittlichen Menschen. Die alle wichtige Faktoren und noch mehr will ich Ihnen auch während des Besuch in diesem Museum näherbringen.
Die Dauerausstellung umfasst insgesamt 5 tys. m2 , 2 Tausend Exponate und 240 Medienstandplätze. Egal, ob Sie begrenzte Zeit für den Besuch im Musem haben oder Ihre Perspektive erweitern wollen, lassen Sie sich durch dieses Museum führen, Sie werden es nicht bereuen.
Dauer: 2-4 Stunden
10. Danziger Werft
Nachdem der alte Kern der Stadt Danzig Ende des II. Weltkrieges zu 90% zerstört war, konnte man kaum vermuten, dass er aus den Trümmern wieder aufersteht und Danzig noch einmal eine große Rolle spielt. Dies geschah aber.
Die Werftwurde in der Nachkriegszeit nicht dank des Schiffbaus bekannt, sondern vielmehr durch die Streiks, die 1970 gegen das kommunistische Regime ausbrachen.
Einige Werftarbeiter wurden zu dieser Zeit ermordet. Ihnen ist das Werftarbeiterdenkmalgewidmet, das sich neben dem Haupteingang zur Werft befindet. Ein modernes Werk, das mehrere Symboledes Streiksenthält. Ebenso bekannt sind die Streiks von 1980, in denen der zur polnischen Legende gewordene Lech Wałęsadie führende Rolle spielte.
Empfehlenswert ist, wenn Sie sich an die Geschichte der polnischen und europäischen Aufstände gegen den Kommunismus erinnern wollen, Europäisches Zentrum der Solidarität zu besuchen. Wenn Sie die Danziger Werft interessiert, können Sie sich die Reparaturwerftvom nahegelegenen Berg aus betrachten.
11. Kultur pur
Danzig ist zwar mit der Berliner oder Londoner Kulturszene nicht zu vergleichen, hat aber einiges zu bieten. Es gibt viele Gründe, warum Danzig auch für Kulturliebhaber attraktiv ist.
Falls Sie die hiesige Tempel der Kunst besuchen wollen, brauchen Sie das Stadtzentrum gar nicht zu verlassen. Dort befindet sich sowohl die Philharmonie, das Stadttheater(einige Theateraufführungen werden Deutsch oder Englisch beschriftet, bei manchen spielt das Wort kaum eine Rolle, z. B. beim Tanztheater), das Sheakespeare Theater als auch das Ostseekulturzentrum, dessen Veranstaltungen u.a. in der Altstadt in dem Ältstädtischen Rathaus oder in der Johanneskirchestattfinden.
Die unten genannten Kulturzentren, wie auch andere Plätze Danzigs werden zu einem großen Theater mit vielen Bühnen, wenn das Shakespeare-Theaterfestival Anfang August (in Rahmen des Dominikanermarktes) stattfindet, an dem jährlich Theatertruppen aus der ganzen Welt teilnehmen.
Die Kultur kommt aber oft auch selbst auf die Straße – in Form eines Straßentheaters(und dies nicht nur zur Zeit des Dominikanermarktes, wenn das Straßentheaterfestival FETA veranstaltet wird).
Den Musikliebhabern schlage ich entweder die gute aber eher traditionelle Philharmonie oder die Dreistadt-Spezialität – Jazz in vielen verschiedenen Formen – vor. Eine gute Gelegenheit dafür ist das Ladies’Jazz Festival oder Jazz Jantar. Musikfans werden sich bestimmt für Carillonfestivale interessieren, die jährlich auch zur Zeit des Dominikanermarktes stattfinden, oder vielleicht auch für die Mozartiana (internationales Festival der Musik Mozarts) oder für das Goldbergfestival (Festival der Alten Musik, wo auf alten Instrumenten gespielt wird).
Wenn Sie sich gerne Ausstellungen anschauen, können Sie das Nationalmuseumoder die Staatliche Kunstgalerie (PGS) in Zoppot besuchen, aber auch ein Abstecher in eine der kleineren Galerien wie die Danziger Galerie der Photographie, die Stadtgalerie oder die Günter Grass Galerie ist durchaus empfehlenswert. Kunst kann man unkonventionell auch hautnah erleben, indem man sich in die Räume der Kunstakademiebegibt und sich Kunstwerke beim Entstehenanschaut. Kultur kann man auch noch an anderen Orten erleben, z. B. im Olivaer Park, wo sich die Abteilung für Moderne Kunst des Nationalmuseumsbefindet, in der Danziger Werft in der Galerie „Wyspa“oder in der ehemaligen Badeanstalt in der Nähe von dem ehemaligen Danziger Hafen (Zentrum für Moderne Kunst „Łaźnia“).
Falls Sie schon Lust auf diesen Kulturbummel verspühren, begleite ich Sie gerne auf dieser Entdeckungsreise.
12. Erlebnis pur
Falls Sie Danzig schon zum zehnten Mal besuchen wollen und nach neuen Erlebnissen suchen oder wenn Sie Städte gerne unkonventionell kennenlernen, ist dieses Angebot für Sie gerade richtig!
Schon im Zentrum Danzigs gibt es Plätze, die oft unbekannt bleiben. Lassen Sie sich von dem friedvollen Bild der interkulturellen Stadt Danzig nicht täuschen. In unmittelbarer Nähe des bekannten Goldenen Tors haben Sie die Möglichkeit das einstige Danziger Gefängnis hautnah zu erleben: besuchen Sie den Stockturm und die Peinkammer(Folterkammer) von innen, lernen Sie die Folterinstrumente kennen, hören Sie zu, was die alten Geister zu sagen haben und lassen Sie sich von der Geschichte dieser Gebäude erzählen.
Ich lade Sie weiter auf den Turm der Marienkircheein – 402 Stufen, aber der Blick ist jede Mühe wert! Die ganze Geschichte Danzigs liegt zu Ihren Füßen. Es ist der beste Platz, um sie überschaubar vermittelt zu bekommen.
Zeit für eine kleine Pause? Das ist der beste Moment, um sich direkt im ehemaligen Hafen in einem alten Speicherbei einem Krug Bier, das dort gebraut wird, zu erholen und Kräfte für weitere Erlebnisse zu sammeln.
Danach lade ich Sie ein, sich ein bisschen von der alten Stadt zu entfernen und vom Hagelsbergaus, die Ihnen schon gut bekannte Marienkirchezu bewundern. Wenn Sie dabei auch was lernen wollen, können Sie das Zentrum Hevelianum besuchen, wo Sie hautnah physische und astronomische Phänomene kennen lernen.
Schönes Wetter braucht man nicht immer – auch bewölkter Himmel, Regen auf dem Langen Marktoder Nebel an der Danziger Buchtbilden unvergessliche Momente, die immer in Erinnerung bleiben.
In Danzig ist aber nicht nur das Zentrum interessant. Verlassen Sie mit anderen Fahrradfahrerndie Recht- und Altstadt und kommen Sie zu den alten Friedhöfen. Empfehlenswert ist vor allem der erste November, am Allerheiligentag, an dem alle Danziger die Gräber ihrer Familie besuchen. Lassen Sie sich an diesem Tag von einem Lichtermeer verzaubern!
Weiter führt der Weg zur Küste, an der Sie Danziger Löwen, die sich gerade ausruhen oder wo sie Danzig aus Sandvielleicht finden. Unweit vom Strand zeige ich Ihnen gerne die Baltic Arena, die speziell für die Fußballmeisterschaft 2012 gebaut wurde und für die Besucher zugänglich ist.
Ein anderer Weg führt vom Zentrum nach Oliva, wo man normalerweise die Kathedrale besucht, Sie können den Brauch jedoch verändern, indem Sie im Olivaer Park Ihr verdientes Picknick genießen. Von da aus ist es nur ein Katzensprung bis zur Wassermühle im Olivaer Naturpark oder zum Zoologischen Garten.
Falls Sie noch nicht müde werden, kann ich Ihnen wieder Kultur alternativ anbieten. Besuchen Sie mit mir die rekonstruierte mittelalterliche Siedlung in Zoppot und lernen Sie das Leben von damals kennen. Auf dem Weg zurück zum Zentrum vergessen Sie nicht Einkäufe zu machen: Von Oliva bringe ich Sie direkt zum größten Einkaufszentrum – die Galeria Bałtycka, in der sich Menschen aus der Dreistadt und Umgebung, wie früher Leute in Stadtzentren, treffen.
Dauer: 6 – 8 Stunden
13. Fahrradtouren
In Danzig wissen schon die Kleinsten, dass Fahrradfahren zu den größten Vergnügen im Leben gehört. Die Zahl der Fahrradfahrer und die immer mehr wachsende Kilometerzahl an Fahrradwegen weist darauf hin, dass es eine angenehme Art ist, sich in Danzig zu bewegen und dabei die Stadt kennenzulernen. Die Dreistadt ist aber groß, es lässt sich nicht alles an einem Tag mit dem Fahrrad besichtigen, deswegen schlage ich Ihnen 2 Touren vor.
1. Promenade am Strand, Zoppot, Saspe (die Tour Sowohl-als-auch)
Der Strand ist sowohl in der Hochsaisonals auch im Wintersowohl am Tagals auch am Abendsehr attraktiv. Sowohl die leeren Seestegeals auch ihre überfüllte Nähehaben ihren eigenen Reiz. Sie können an der Küste Muschelnaber auch noch Fischerbootefinden und selbst zu den am Strand Liegendengehören. Sowohl die Seestege, als auch die Spazierwege auf den Dünen mit Kieferwäldernund der neu angelegten Erholungsstreckemit verspielten Bächernund natürlichen Vögelnestern von Kanadagänsenund Schwänenbilden einen unwiderstehlichen Reiz. Die Atmosphäre ist immer anders, man kann sogar im Herbstoder Winterunvergessliche Momente erleben.
Nun kommen wir nach Zoppot, um auf der längsten Seebrücke Polens die Aussicht auf Dingen und das bekannte Grand Hotelzu bewundern, neben dem der für Zoppot vielverdiente Georg Haffnersitzt. Von da aus ist es nur ein Katzensprung zur Balneologischen Anstaltund zu kleineren Gassen, in denen die schöne Ostseearchitekturmit reizvollen Details zu sehen ist. Die wichtigste Flanierzone ist aber die Monte Kassino Straßemit dem Schiefen Haus, die von polnischen Prominenten und Künstlern gerne besucht wird. Hier lade ich Sie zum Wedel Cáfe ein, das eine Filiale der bekanntesten Schokoladenfabrik Polens ist. Auf dem Rückweg wäre noch Saspe mit seinen sehr bekannten wohnblockgroßen Graffitis, die unter anderem die wichtigsten historischen Ereignisse des 20. Jhs. darstellen, wie z.B. die Schlacht um Großbritannien von der Staffel 303, Streiks in der Danziger Werft, Entstehung von Solidarność mit Lech Wałęsaaber auch abstrakte Kunst, Phantasiebilder und Prophezeiungen.
2. Langfuhr, Freudenthal, Oliva
In Langfuhr lohnt es sich das Gebäude der Danziger Technischen Hochschuleanzusehen, dass aus dem Anfang des 20 Jhs. stammt. Umso mehr, da es sich in einem Park mit vielen Kastanienbäumen befindet. Er entstand auf dem riesengroßen Gelände, wo sich früher Danziger Friedhöfe befanden. Weiter kommen Sie zum ehemaligen Markt von Langfuhr, von dem man einen kurzen Abstecher machen kann um den Jäschkenthalterweg zu besuchen, wo einige Häuser aus dem Ende des 19. Jhs. noch erhalten geblieben sind.
Weiter geht es in den Nationalpark, der 5 Minuten vom Olivas Zentrum entfernt ist. Am bekanntesten ist dort das Freudenthal, in dem sich der Teufelsstein befindet, mit dem eine geheimnisvolle Legende verbunden ist. Hier kann man kleine Tier-und Pflanzenarten beobachten oder auf den Karlsberg steigen, um sich das Panorama von Danzig mit der Kathedrale anzusehen. Nach der anstrengenden Zeit kann ich Ihnen noch den Olivaer Park mit der Kathedrale zeigen. Am bekanntesten ist im Park der französische Teil mit den Blumenteppichen und anderen Attraktionen, die entweder ganzjährlich zu besuchen sind oder zu verschiedenen Festen, wie zu den Mozartfestspielen, den Park schmücken. Kleine Eichhörnchen werden uns Gesellschaft leisten.
Dauer: jede Tour um 6 – 8 Stunden
14. Literaturtour
„Danzig ist ein Buch. Eine Stadt mit vielen Seiten. Ein Buch, das aufmerksame Lektüre verlangt. Eine Stadt mit vielen Erzählern. Ein Buch in mehreren Sprachen” Peter Oliver Loew Literarischer Reiseführer Danzig
Die Geschichte einer Stadt und ihrer Denkmäler ist zwar das Spiegelbild vom Leben der Bewohner, doch erst ein individueller Blick auf die Stadt trägt zu einem richtigen Genuss beim Kennenlernen der Stadt bei. Die subjektive und engagierte Darstellung bringt eine fremde Stadt näher und macht sie verständlicher. Besonders dann, wenn diejenigen Literatur schaffen, die einen frischen, originellen Blick und eine leichte Feder haben.
Ich lade Sie zu einem Spaziergang ein, bei dem Sie u.a. von Joanna Schopenhauer, E. T. A. Hoffmann, Joseph Freiherr von Eichendorf, Adalbert von Chamisso, Alfred Döblin, Jarosław Iwaszkiewicz, Günter Grass, Kazimierz Nowosielski, Stefan Chwin und Paweł Huelle begleitet werden. Ich werde von ihnen erzählen, auf die Art ihrer Verbindung mit Danzig hinweisen, die Danziger Fabel aus ihren Werken näher bringen und ihre Zitate von Danzig anführen.
Sie werden ein reizvolles Bild der Stadt Danzig von dem Hohen Tor bis in die Breitgasse mit dem Krantor bekommen sowie das wechselnde Antlitz der Stadt und die Vielfalt der in der Stadt lebenden Menschen im Laufe der Jahrhunderte kennenlernen.
Sie werden erfahren, in wessen literarischem Werk das Danziger Goldwasser auftauchte, wer und wie von dem Danziger Bowke schrieb und welche Danziger Legenden große Dichter inspiriert haben.
Wenn Sie diese Art und Weise des Kennenlernens Danzigs interessiert, lade ich Sie zu der weiteren literarischen Rundfahrt durch Danzig und Zoppot mit Günter Grass und Stefan Chwin ein, denn deren Literatur schildert das Danzig der Vor-, Nach- und Kriegszeit besonders lebendig und leistet einen wichtigen Beitrag zu unserer Auffassung dieser Epochen.
Dauer: von 1,5 – 6 Stunden